Rückblicke 3. und 4. Quartal 2020 Pastoralverbund Wittgenstein

Grüße aus Indien

Liebe Gemeinde, der Zufall war der Menschheit in diesem Jahr nicht gerade wohlgesonnen: Seit dem Frühjahr hält uns die Corona-Krise in Atem. Für viele Bringt sie existenzielle Gefahren mit sich—sei es gesundheitlich, sei es wirtschaftlich. Wie kann man in solchen Zeiten fröhlich und unbeschwert Weihnachten feiern? In Indien sterben jeden Tag hunderte Menschen mit Corona. Aber Gott sei Dank bei uns, in unserer Gemeinde, ist alles in Ordnung. Nur zwei oder drei sind infiziert. Sie alle sind wieder gesund. Aber alle Schulen in Kerala sind noch geschlossen. Deswegen ist auch unser Kinderheim Angel Home zu. Alle „Angels=Engel“ (die Jungs vom Kinderheim) sind zu Hause bei Ihren Eltern. Die Kinder haben Unterricht über Internet. Wir hoffen, dass die Kinder ab Januar wieder ihre Schulen besuchen können. Ich danke Ihnen allen von Herzen für Ihr Gebet und für Ihre Unterstützung. Wir, ich und alle „Angels“, wünschen Ihnen ein frohes, hoffnungsvolles und schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2021. Bleiben Sie gesund und denken Sie immer daran: Jede Krise birgt auch die Chance in sich, etwas zum Besseren hin zu verändern! Euer Pater Joseph aus Indien

Weihnachtsgrüße des GPGRs

Liebe Mitglieder in unserem Pastoralverbund, liebe Geschwister Was war das für ein außergewöhnliches Jahr, das nun zu Ende geht! All die Unsicherheiten, die Verhaltensregeln, der Lockdown, im März und April keine gemeinsamen Gottesdienste, keine Feier der Osternacht, keine Erstkommunionen, keine Fronleichnamsprozession, keine Feier des silbernen Priesterjubiläums von Pfarrer Lerch. Dafür Gottesdienste auf You Tube, auch aus unserer St. Marienkirche. Dann vorsichtige Lockerungen, wir dürfen wieder Gottesdienste feiern: ohne Gesang, mit Anmeldung, Abstand und Maske. Doch so ein richtiges „Wir-Gefühl“ hat sich noch nicht wieder entwickelt. Wie wird es weitergehen mit der Pandemie, mit unserer Gemeinschaft, mit unserem Glauben? Als wäre das alles nicht genug, gab es auch noch tiefe Einschnitte in unserm Pastoralverbund. Unser Gemeindeleben war geprägt durch die Krankheit unseres Pfarrers. Die vielen Vertretungen und Unsicherheiten, seinen Rücktritt, seinen Abschied. Nach einer Zeit des Wartens und Hoffens dann die frohe Botschaft: ab dem 1.2.2021 haben wir wieder einen Pfarrer und Seelsorger: Stephan Berkenkopf. Und jetzt befinden wir uns in der Adventszeit, der Vorbereitung auf Weihnachten, dem vielleicht emotionalsten Fest. Ja, wir dürfen Gottesdienste feiern zu den bekannten Bedingungen, aber es wird nicht so sein wie gewohnt. Vielleicht sogar ohne den Besuch lieber Menschen. Das stimmt traurig. Manche auch wütend. Und doch: kann diese Advents- und Weihnachtszeit 2020 nicht auch eine Chance sein? Mal ganz ehrlich: War Weihnachten nicht viel zu überfrachtet, zu stressig, zu teuer? Warum nicht mal den Advent als stille Zeit genießen? Zeit zum Ausruhen, zum Lesen, zum Musikhören, für Menschen, die mir wirklich wichtig sind. Keine Geschenkeorgie, nur kleine, ausgesuchte „Kostbarkeiten“, Erinnerungen. Nehmen sie sich Zeit, Menschen anzurufen, mit denen sie schon längst mal wieder Kontakt aufnehmen wollten. Oder schreiben sie einen Brief; da geht manches überlegter, lässt sich leichter ausdrücken. Gerade wenn sie sich einsam fühlen: warten sie nicht auf den Anruf, ergreifen sie selbst die Initiative, ergreifen sie die Chance, gehen sie auf ihren Nächsten zu, nehmen sie Verbindung auf! Seien sie sicher: in allen unseren Weihnachtsgottesdiensten werden wir die Menschen ganz besonders in unser Gebet einschließen, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mitfeiern können oder wollen. Und vergessen sie nicht, auch die Flamme einer ganz kleinen Kerze bringt Licht in die Dunkelheit, schenkt Wärme, lässt die Hoffnung wachsen auf den, der da kommen wird. Wir sind nicht allein. >>>> „Das Volk, das in der Finsternis ging sah ein helles Licht, über denen, die im Land des Todesschattens wohnten, strahlte ein Licht auf.“<<<< So schreibt es der Prophet Jesaja, so hören wir es in der Lesung an Weihnachten. Dass ihnen, dass uns allen an diesem so ganz andern Weihnachtsfest ein warmes, ein helles, Hoffnung verbreitendes Licht aufscheinen möge wünscht Ihnen ihr GPGR Wittgenstein

Abschiedsmessen (November 2020)

Mehr als gut besucht waren die Abschiedsmessen von Pfarrer Lerch in unseren drei Kirchen. Leider konnten wir durch die Corona-Abstandsregeln nicht allen einen Platz zukommen lassen. Bedenkt man die Ausnahmesituation in diesem Jahr, war es für „unseren Pfarrer“ ein mehr als gelungenes Lebe-Wohl-Sagen.

Ein neuer Pfarrer ist ernannt

Nach Ablauf der Bewerbungsfrist hat Erzbischof Hans-Josef Becker zum 1. Februar 2021 einen neuen Pfarrer und Pastoralverbundsleiter für den Raum Wittgenstein ernannt. Pastor Stephan Berkenkopf wird die Nachfolge von Pfarrer Bernhard Lerch antreten. Der neue Pfarrer ist 46 Jahre alt und stammt gebürtig aus Hallenberg im Hochsauerland. Er wurde im Jahr 2000 vom damaligen Erzbischof Degenhardt in Paderborn zum Priester geweiht. Seit 2018 ist er als Pastor im Pastoralverbund Mindener Land tätig. Wir dürfen uns freuen, dass so schnell ein neuer Pfarrer ernannt worden ist und danken Stephan Berkenkopf für seine Bereitschaft, als künftiger Leiter und Seelsorger in Wittgenstein wirken zu wollen. Herzlich willkommen und Gottes Segen für die neue gemeinsame Zeit!

St. Martin (11.11.2020)

Da dieses Jahr kein traditionelles Martinspiel stattfinden konnte, haben sich drei ehemalige Kommunionkinder bereit erklärt, die berühmte Mantelszene für die Kinder des Martin-Luther Kindergartens nachzuspielen. Mit Maske– auf Abstand—aber trotzdem schön.

Kommunion heißt: Wir feiern Gemeinschaft! (15.11.2020)

Kommunion heißt: Wir feiern Gemeinschaft! Welch hohes Gut die Gemeinschaft ist, wird für alle besonders in diesem Jahr spürbar. Im Frühjahr durfte pandemiebedingt das Fest der Feierlichen Erstkommunion nicht stattfinden. Nun sind die Einschränkungen im Herbst wieder stärker, Gottesdienste dürfen aber gefeiert werden. So wollen wir am Sonntag, den 15. November 2020 um 10:30h wie angekündigt, all jenen Kommunionkindern in Bad Berleburg den ersten Empfang der Eucharistie ermöglichen, die so lange darauf warten mussten. Aufgrund der Kurzfristigkeit und schwierigen Entscheidungsgrundlage der Familien, welches Kind dieses oder vielleicht erst nächstes Jahr feiert, haben wir uns entschieden die Namen erst nach dem Festgottesdienst im Pfarrbrief zu veröffentlichen und bitten um Verständnis. Ich bitte auch um Verständnis, dass die Sitzplätze an diesem Sonntag vorrangig den Kommunionfamilien zugeteilt werden. Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat gesagt: „Wer glaubt, ist nie allein.“ Unser Glaube verbindet uns, über die Kirchmauern hinaus. Im Gebet können wir Gemeinschaft bilden und erfahren! Ich bitte Sie/ Ich bitte Euch: Betet mit den Kommunionkindern und ihren Familien am 15. November und lasst für sie so das Sakrament/ das besondere Geschenk der Gemeinschaft spürbar werden! Ihre/Eure Gemeindereferentin Barbara Marburger

Liebe Schwestern und Brüder! (04.10.2020)

Ich wende mich an Sie, um Ihnen die Mitteilung zu machen, dass ich leider meine Aufgabe als Ihr Pfarrer aufgeben muss. Meine gesundheitliche Situation erlaubt es mir gegenwärtig und auch auf Dauer nicht, die Arbeit des Wittgensteiner Pfarrers in angemessener Weise auszuüben. Unsere besondere Situation in der entlegenen Diaspora mit nur einem Priester erfordert, dass dieser Priester grundsätzlich voll belastbar und gesund sein muss. Das trifft auf mich nicht mehr zu, und daher muss ich gehen. Der Erzbischof hat meinem Amtsverzicht als Pfarrer von Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erndtebrück, sowie als Leiter des Pastoralverbundes Wittgenstein mit Wirkung zum 1. November 2020 zugestimmt. Ich danke allen, die mit Gebet und tatkräftiger Hilfe die Zeit meines krankheitsbedingten Ausfalls überbrückt haben und das auch weiterhin bis zur Einführung des neuen Pfarrers tun werden. Ich bin auch ganz persönlich tief berührt und dankbar für das vielfältige Engagement so vieler in diesen schwierigen Wochen und Monaten. Ich werde in einen Pastoralverbund im Sauerland gehen, wo ich in ein großes Team von mehreren Priestern und Gemeindereferentinnen eingebunden sein werde und so versuchen kann, mich gemäß meinen beschränkten Möglichkeiten in der Seelsorge noch nützlich zu machen. Wir wollen nun gemeinsam dafür beten, dass die Pfarrstelle recht bald wieder besetzt wird; vertrauen wir dieses Anliegen auch immer wieder der Fürsprache unserer lieben Gottesmutter an. Es bleibt mit Ihnen im Gebet und Segen verbunden, ..........Ihr Pfarrer Bernhard Lerch..........

Baugrube noch da (Oktober 2020)

Die nach dem Abriss des ehemaligen Pfarrhauses in Bad Laasphe entstandene Baugrube ist wegen nicht von uns zu verantwortender Planungsfehler noch nicht aufgefüllt worden. Entsprechende Maßnahmen sind eingeleitet worden, und werden hoffentlich noch in diesem Jahr zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen. Wegen des noch schwebenden Verfahrens werden wir uns vorläufig nicht weitergehend öffentlich äußern.

Hintertreppe verschwunden (Oktober 2020)

Die Treppe hinter der Kirche Bad Laasphe Richtung Emmaburg ist mittlerweile ebenso sanierungsbedürftig geworden, wie vor Jahren die Haupttreppe. Da wir diese Hintertreppe nicht wirklich brauchen, sie aber durch Neubau und Betrieb (Schneeräumpflicht) erhebliche Kosten verursachen würde, hat der Kirchenvorstand die billigste und am meisten praktische Lösung gewählt und die Treppe entfernen lassen.

Herbstspaziergang Bad Laasphe (16.09.2020)

Pandemie-konform genossen die Teilnehmerinnen den Herbstspaziergang bei warmen Temperaturen und waren sehr froh, sich nach der langen Zeit der Kontaktsperre wiedersehen und –sprechen zu können.

Caritas-Sommersammlung in Erndtebrück

Aufgrund der Corona-Krise wurden in diesem Sommer keine Haussammlungen durchgeführt. Auf Empfehlung der Caritas-Konferenzen im Erzbistum Paderborn und dem Regionalvorstand für den Bereich Siegen-Wittgenstein sind wir einen neuen Weg gegangen und haben den Pfarrbriefen Spendenbriefe mit Überweisungsformularen beigefügt. Spenden in Höhe von 218 € wurden bei den Caritas-Helferinnen abgegeben, 180 € auf das Girokonto der Caritas-Konferenz überwiese. Insgesamt wurden 398 € an den Caritasverband Siegen Wittgenstein überwiesen, der demnächst 70 % = 278,00 € an uns erstatten wird. Der Vorstand bedankt sich bei den Spendern recht herzlich! Und bleiben Sie alle gesund!

Caritas-Sommersammlung in Bad Laasphe

Die diesjährige Sommersammlung, welche unter dem Motto „Du für den Nächsten“ stand, hat einen Reinerlös von 695 € erbracht. Davon werden 30 % an den Caritasverband Siegen-Wittgenstein e. V. überwiesen und 70 % (= 486,50 €) verbleiben bei der Caritas-Konferenz in unserer Gemeinde. Ein herzliches Dankeschön den zahlreichen Spendern, die in den schwierigen Zeiten der Corona-Krise die soziale Arbeit unserer ehrenamtlich tätigen Caritas-Konferenz unterstützt haben! Das gesammelte Geld kommt direkt den Menschen in unserer Gemeinde zugute und wird für die verschiedensten Hilfen eingesetzt.

Planung der Erstkommunionkinder aus Erndtebrück

Die Erstkommunionkinder und deren Familien haben es in diesem Jahr leider nicht einfach. Die Kinder aus Erndtebrück hatten sich auf den 30. August mit unserem Pfarrer Lerch und Gemeindereferentin Barbara Marburger geeinigt. Geduldig haben wir auf die Lockerungen der Hygiene-/Abstandsmaßnahmen im Zusammenhang mit Covid 19 gewartet. Gleichzeitig ist aber auch der Wunsch der Familien nach größmöglichem Infektionsausschluss. Das geht natürlich nur mit genügend Abstand in der Kirche. Da Erndtebrück die kleinste Kirche im Pastoralverbund Wittgenstein mit nur wenigen Plätzen ist und die Kinder gemeinsam die Erstkommunion empfangen möchten, wird die Erstkommunion der Erndtebrücker Kommunionkinder in Bad Laasphe am 30. August um 10:30 Uhr gefeiert. Keine perfekte Lösung, aber unter Betrachtung aller Aspekte, die einzigste Möglichkeit.