Von Juni bis Oktober 1985 fanden in unserer Christus-König Kirche umfassende Renovierungsarbeiten statt. In dieser Zeit wurde der alte Beichtstuhl in einen neuen Raum unter den Glockenturm verlegt; er befand sich vorher übrigens in der Nische, in der jetzt die Marienstatue untergebracht ist. Deutliche Veränderungen erfuhr der Chorraum: Zum einen wurde eine Mauer beseitigt, die bis dahin den Tabernakel und das große Fenster auf der Südseite verdeckte. Von der einstigen Mauer ist der Pfeiler rechts im Chorraum übrig geblieben. Zum anderen sorgte das große Wandbild hinter dem Altar für die größte Veränderung in unserer Kirche (siehe Bild).
In unserer Chronik ist zu lesen, dass mit dem Ausräumen der Kirche am 17.6.1985 die Renovierungsarbeiten begannen. Die feierliche Einweihung der Kirche nach der erfolgten Innenrenovierung fand bereits am 27. Oktober 1985, also nur 4 Monate später statt. In dieser Zeit fanden die Gottesdienste im Pfarrheim statt, und die Kirche wurde für die anstehenden Arbeiten für die Gemeindemitglieder geschlossen. Nur den Mitgliedern von Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat wurde ein kurzer Blick in die Kirche gewährt. Sie durften somit erleben, wie der Künstler Hermann Gottfried von den ersten Strichen bis zur finalen farblichen Gestaltung ein Bild erschuf, das bis heute unsere Kirche prägt. Es war und ist allerdings umstritten, es erregt bis heute einige Gemüter und wäre im Auge seiner Kritiker am besten nie gemalt worden.
Aber es feiert in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag! 40 Jahre sind eine lange Zeit, in der einiges in Vergessenheit gerät. Daher ist es an der Zeit, sich das „Geburtstagskind“ einmal genauer anzuschauen. In den folgenden Pfarrnachrichten möchte ich daher Teile des Bildes vorstellen, so dass wir die Intentionen hinter dem Bild neu entdecken und am 27. Oktober gemeinsam einen schönen Geburtstag feiern können. Viel Spaß bei diesen Entdeckungen wünscht Roland Scholz.